Darmspiegelung:

Ein biegsames optisches Instrument (Koloskop) wird vom After aus in den Dickdarm bis zur Einmündung des Dünndarms vorgeschoben. Um eine ausreichende Sicht zu bekommen, wird der Darm durch Einbringen von Luft entfaltet. Sowohl beim Vorschieben als auch beim Zurückziehen des Koloskopes wird die Darmschleimhaut mit Lupenvergrößerung sorgfältig betrachtet.

Falls notwendig, können Gewebeproben entnommen werden. Gutartige  Neubildungen der Schleimhaut (sog. Polypen) können mit einer Schlinge oder Zange schmerzfrei entfernt werden.

In der Regel führen wir die Darmspiegelung mit einer Propofol-Sedierung  durch, so dass Sie bei der Untersuchung schlafen können. Da diese Spritze Ihre Reaktionsfähigkeit über mehrere Stunden einschränkt, dürfen Sie an diesem Tag auf keinen Fall selbstständig am Straßenverkehr teilnehmen, auch wenn Sie sich bereits wieder dazu in der Lage fühlen. Zudem sollten Sie eine Begleitperson für den Weg nach Hause haben. Gerne bestellen wir Ihnen ansonsten auch ein Taxi.

Welche Vorbereitungen sind für die Darmspiegelung nötig ?

Vor der Untersuchung findet ein Gespräch in der Praxis statt, in dem wir  Ihnen den Ablauf der Untersuchung genau erläutern und jede Ihrer Fragen  verständlich beantworten. Anschließend erhalten Sie von uns ein  Abführmittel. Im Regelfall findet eine Woche vor der Untersuchung eine  kleine Blutentnahme statt, um Gerinnungsstörungen usw. auszuschließen.

Welche Lebensmittel dürfen Sie vor der Darmspiegelung essen?

7 Tage vor der geplanten Untersuchung sollten Sie auf ballaststoffreiche Lebensmittel (z.B. Vollkornbrot, Müsli, Leinsamen und Kernobst) verzichten.

Am Tag vor der Untersuchung können Sie wie gewohnt frühstücken.

Klare Brühe ohne Inhalt ist zum Mittagessen erlaubt.

Am Nachmittag trinken Sie bitte reichlich klare Flüssigkeit - insgesamt 2 bis 3 Liter - in Form von Wasser, Tee, Apfelschorle oder Brühe.

Um 16 Uhr nehmen Sie dann das Abführmittel ein; bitte weiter ausreichend trinken.

Am Tag der Untersuchung nehmen Sie 3 Stunden vor der Untersuchung bitte die zweite Portion des Abführmittels ein und trinken anschließend so lange weiter, bis die Ausscheidungen klar werden.

Falls Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, bedenken Sie bitte, dass deren Wirkung durch die Abführmaßnahmen eingeschränkt oder auch aufgehoben werden könnten.

Bitte bringen Sie daher Ihre Medikamentenliste und Ihren Überweisungsschein bereits zum Aufklärungsgespräch mit.